Zedler:Thüringischer Kreis


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Thüringische Rechte und Gesetze

Band: 43 (1745), Spalte: 1907–1907. (Scan)

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Literatur
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Thüringischer Kreis, Lat. Circulus Thuringicus, ist ein Theil von dem Churfürstenthun Sachsen und dessen incorporirten kanden, davon gehören unter den Churfürsten die alte Schrifftsäßige Ritterschafft und das Städtgen Tennstädt allwo ein Kreis-Amt angeleget ist; ferner das Schul-Amt Pforta, die Comthuren Griefstädt, und das Sächsische Antheil von der Vogtey Treffurt; ingleichen die Fürsten von Schwartzburg, wegen der Aemter Ebeleben, Kälbern und Göringen, die Graffen von Stollberg wegen des Amtss Roßla, die Graffen von Mannsfeld sequestirten Sächsischen Theils, wegen der Aemter Artern, Bornstädt, Leiningen, Vogten Rammelburg, Waldeck, Emdorff und Eisleben, so viel davon Sächsischer Hoheit; die Graffen von Hohenlohe wegen Blanckenhayn und der Helffte von der Graffschafft Cranichfeld. Dem Herzoge von Sachsen-Weissenfelß gehören die neuen Schrifftsassen, und die Aemter Weissenfelß, Langensalza, Sangerhausen, Weissensee, Freyburg, Eckartsberge, und Sachsenburg. Dem Herzoge von Sachsen-Zeitz gehörte sonst die Balley Thüringen, welche aus vier Comther-Häusern, als Zwetzen, Lehestein, Liebstadt und Negelstadt bestand, nebst denen Aemter Tautenburg und Frauen-Priesniz, stehet aber nach Absterben des Hertzogs seit 1718 unter Chur-Sächsischer Hoheit.