Topographia Palatinatus Rheni: Sobernheim

Topographia Germaniae
Sobernheim (heute: Bad Sobernheim)
<<<Vorheriger
Sintzheim
Nächster>>>
Spanheim
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 82–83.
[[| in Wikisource]]
Bad Sobernheim in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[82]
Sobernheim.

Zwischen Mentsen / Waldbeckelheim / und Dreckodernheim / an der Nah / nicht weit vom Closter / Schloß und Flecken Sponheim (wie dieses Wort Trithemius allenthalben schreibet /) gelegen. Es hat besagtes Städtlein Sobernheim vor Jahren dem Ertzstifft Mäyntz / als durch Ertzbischoff Wernern von Grafen Heinrichen von Spanheim erkaufft / gehört; ist aber sampt Mertzheim / Montzingen und Nußbaum / Pfaltzgraf Ludwigen / Hertzogen zu Zweybrücken / (wie auch oben bey Creutzenach gesagt worden ist /) versetzt gewesen / als Anno 1471. Churfürst Friederich / Pfaltzgraf / besagten Pfaltzgrafen Ludwig bekriegte / welche Orth alle auch (darunter Trithemius de gestis Friderici Palatini Montzingen ein Städtlein; die andere zwey aber

[T43]

[83] befestigte Dörffer pag. 50. nennet / (sampt dem Schloß Beckelnheim / oder Bickelheim / so ihme auffgeben ward / und beyliegenden 2. Dörffern / gleichen Nahmens / auf getroffenen Vergleich / behielte / und dardurch das Schloß Landsperg; Item das Schloß und Flecken Moscheln / zu deren Belagerung Fridericus auch sein Volck geführet hat / ihme Hertzog Ludwigen verblieben. Wer jetzt Sobernheim und andere besagte Ort haben mag / davon haben wir nichts erfahren können. Obgedachter Trithemius sagt am 52. Blat / daß damalen durch besagtem Vergleich auch der Chur-Pfaltz blieben seyen / das Dorff Bois / so vorhin ingleichem Mäyntzisch / aber Hertzog Ludwigen auch versetzt gewesen; das Städtlein und Schloß Schrießheim / an den Bergstraß; das Städtlein Armsheim im grössern Gaw; das Städtlein Gawbickelnheim; das Städtlein Waldertheim; mit etlichen darzu gehörigen Dörfflein und Weylern.