Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Burgdorff

Topographia Germaniae
Burgdorff (heute: Burgdorf)
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Dunoy
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 28.
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6. Burgdorff /

Im Aergäw / ein starcke Meyl von Bern / vnd ein Meyl Wegs vnter Brandis / an dem Wasser Emma / oder Emmat / gelegen. Ist ein feine Statt / so noch ein gar Fürstlich Schloß / sampt einem Barfüsser Kloster hat. Ist von dem alten Grafen von Lentzburg erbawet worden / vnd vor Zeiten deß kleinen Burgunds Hauptstatt; hernach aber der Fürsten von Zäringen / vnd folgends der Grafen von Kyburg / Sitz vnd Wohnung gewesen / von welchen sie durch Gelt / Anno 1384. an Bern kommen. Sie hat selbst ein besondere Vogthey vnd Gericht. Vnder Burgdorff / auff der lincken Hand / ein wenig vom Wasser hindan / ligt das Frawen Kloster / Frawenbrunnen / daselbst Anno 1347. die Engelländer vbel eingebüst haben. Nicht weit von diesem Kloster / bey einem Dorff / Kernried genannt / sind Anno 1605. den 25. Junij / von etlichen Bauersbuben / vff die 1500. alter silberner Römischer Pfenning gefunden worden / darunder viel Römischer Käyser vnnd Käyserinne; welchen Schatz die Statt Bern zuhanden genommen hat / wie in deß Stumpfij vermehrten Schweitzer Chronic lib. 7. cap. 32. fol. 562. in Anno 1606. zu Zürich gedruckt / stehet.

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