Topographia Colonia et al.: Lechenich

Topographia Germaniae
Lechenich
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 50.
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[50] Lechenich / vom Trithemio im Leben Churfürst Friderichs deß Sieghafften / Pfaltzgraffens / Lechnech genannt / ligt in dem Obern-Stifft Cölln / nahend / Lumersum / Cochenheim / vnnd Euskirchen / ein Stättlein / vnd vestes Schloß / die Churfürstlich-Cöllnische Jaghunde pflegen allhie gehalten zuwerden; daher es die Weymarischen / oder Frantzosen / als sie diesen Ort Anno 1642. vmb den 18. Aprilis / zu belägern anfiengen / einen Hundsstall nenneten; der ihnen aber genug zuschaffen geben hat: Inmassen man viel Volck / Munition / Reputation / darvor auffgesetzet; daher die Dörffer / vnd das Stättlein selbsten / als man es endlich erobert / solches entgelten müssen / die man angesteckt / vnd verbrant hat: wurden auch die Thor / vnd was noch vbrig gewesen / beym Abzug / zersprengt / vnnd ruinirt. Dann man dem Schloß nichts anhaben mögen / ohnangesehen / solches mit keinen Wällen versehen: Sondern von aussen herumb nur mit zweyen / vnnd innwendig mit einem Graben vmbflossen: Die aber vmb so viel desto tieffer / vnnd nicht / wie man vermeynt gehabt / außzufüllen gewesen. Der Abzug ist den 17. vnd 27. May beschehen. Anno 1641. war allhie Chur-Cöllnischer Amptmann / Herr Adolff Wolff / genannt Metternich / Freyherr.

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