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bis wohin wir ihm nimmer zu folgen vermögen. Aber dann ging es auch wieder aufwärts von einer Stufe zur andern, bis er erhöhet wurde zu Gottes Throne, bis er den Platz wieder einnahm zur Rechten Gottes des Vaters, von wannen er herrscht, bis alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt sind. – Da habt ihr das große Beispiel der Demut und sehet, was es heißt, sich selbst erniedrigen, und wie die Verheißung sich erfüllt: „Wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöhet werden.“ Angesichts eines solchen Beispiels der Demütigung, wie es uns der HErr gelassen hat, laßt uns unsern elenden Hochmut und Rangstreitigkeiten aufgeben, dem HErrn nachfolgen, in seine Fußtapfen treten und gern den niedrigen Liebesdienst der Fußwaschung den Brüdern erweisen. Denn im Reiche unsers Gottes gilt nicht, wer sich selber groß macht, auch wirklich groß sei. Hier sind die weltlichen Rangstufen umgekehrt und auf den Kopf gestellt. Es heißt hier: Der Größte werde der Niedrigste, und wer regieren will, der diene. Dies ist des HErrn Sinn, wenn er uns die Selbsterniedrigung empfiehlt. Zur Demut will er uns ermahnen, nicht so wohl zur Bescheidenheit sondern zur Demut vornämlich.

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 Nun begegnet uns noch einmal der Spruch Lukas 18, 14. Er bildet den Schluß im Gespräch von dem Pharisäer und Zöllner. Und da laßt uns noch einen Blick auf dieselben werfen. „Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel, um zu beten. Einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner! Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe.“ Der Pharisäer kramte seine Tugenden aus vor dem HErrn und ging ganz zufrieden mit sich in sein Haus. „Der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott sei mir Sünder gnädig!“ Gottes Urteil lautet aber ganz verschieden von dem, was diese Männer sich ausgestellt haben, denn der HErr spricht: „Ich sage euch, dieser ging hinab gerechtfertiget in sein Haus vor jenem, denn wer sich selbst erhöhet, der soll erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöhet werden.“ Hier hat das Wort Selbsterniedrigung