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des Ufers, damit sie nicht durch tiefgehende Wurzeln im Graben gehindert werden. Sie lieben es, wenn die Oberfläche des Ufers mit Gras stark bewachsen ist, weil dadurch der Boden vester wird, und sie desto besser gegen das von oben eindringende Regenwasser gesichert sind. In der hintersten Ecke der Höhle ist das Nest, welches eigentlich nur ein Haufe Fischgräten ist, die so klein zusammengebissen sind, daß man sie zu Streusand brauchen könnte. Auf diese Gräten legen sie ihre blaßweise Eyer. Um diese gegen auswärtige Feinde zu schützen, bestreichen sie den Platz vor dem Neste oben und unten mit ihrem sehr stinkenden Koth, und zwar so dick, daß kleinere Thiere darin stecken bleiben, die Mäuse aber schon am Eingang durch den Geruch zurück geschreckt werden. Der vordere Theil der Höhle hingegen bleibt ganz rein. – Auch ist merkwürdig, daß diese Thiere sehr schwer zu töden sind. Einer meiner Freunde fing einen Eisvogel, um ihn für eine Sammlung auszubalgen. Er stach ihn mit einer Nadel in den Kopf, und versuchte alles, um ihn geschwind zu töden; und dennoch mußte er eine volle halbe Stunde damit zubringen.

Hofmann.