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hat. Dieser Ausdruck gibt uns nun auch den Betrag der in der Zeiteinheit auf fallenden Strahlung an. Von derselben wird dort ein Teil absorbiert, ein Teil in Arbeit verwandelt. Falls auf der absoluten Temperatur Null befindlich wäre, so wäre die eben betrachtete Strahlung die einzige in befindliche. Da in diesem Falle keine Widerstandskraft gegen die Bewegung unseres Systems zu erwarten ist, muß in und derselbe Druck nach entgegengesetzten Richtungen wirksam sein, so daß im ganzen keine Arbeit geleistet wird. Es wird also in die Energiemenge

absorbiert und die Energiemenge

in mechanische Arbeit verwandelt.

Denken wir uns nun auf derselben Temperatur wie befindlich, so gibt auch in einer bestimmten Richtung die Energie

ab. Übt diese Strahlung den Druck aus, so leistet sie Arbeit, um deren Betrag die von gelieferte Energie zu vermindern ist, so daß also von der Strahlungsmenge

verlassen wird. Dieselbe Energiemenge fällt in auf und zwar lehrt eine der frühern ganz analoge Betrachtung, daß dortselbst die Energiemenge

absorbiert wird, weil gegen die auffallende Strahlung von außen die Arbeit geleistet werden muß, die sich gleichfalls in Wärme verwandelt.

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Friedrich Hasenöhrl: Zur Theorie der Strahlung bewegter Körper. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1904, Seite 1042. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Theorie_der_Strahlung_bewegter_Koerper.djvu/4&oldid=- (Version vom 1.8.2018)