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Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band. | |
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Flink las er drauf
die Kräuter auf,
und band sie fest in Bunde,
belud damit
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den Bock, und schrittrasch aus dem Wiesengrunde.
Als Gärtnerssohn
wohl kannt’ er schon
von Jugend auf die Pflanzen,
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und zum Verkauf im flinken Lauf
trug er sie nun im Ranzen.
Kaum ging ein Jahr
vorbei, da war
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beträchtlich sein Vermögen, und obendrein
das Liebchen sein
mit ihres Vaters Segen.
Wie dies im Land
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nun ward bekannt,da bauten ihrer mehre
ein Städtlein dort,
das hieß sofort
Bockau, dem Bock zur Ehre.
Empfohlene Zitierweise:
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 223. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_223.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Widar Ziehnert: Sachsen’s Volkssagen: Balladen, Romanzen und Legenden. II. Band.. Rudolph & Dieterici, Annaberg 1838, Seite 223. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ziehnert_Sachsens_Volkssagen_II_223.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)