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ich dir geben soll und ich will dirs geben.“ Und siehe der Jüngling bat nicht um Silber und Gold, nicht um Ehre und Ruhm und langes Leben; er bat um die Tochter Gottes, die himmlische Weisheit und empfing mit ihr, was er je hätte bitten mögen. Ihr also weihete er seine schönsten Gesänge und pries sie den Sterblichen an, als die einzige Glückseligkeit der Erde. So lange er sie liebte, besaß er das Herz Gottes und die Liebe der Menschen; ja nur durch sie lebet er auch nach seinem Tode noch diesseit des Grabes.

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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_284.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)