Seite:Zerstreute Blaetter Band III 174.jpg

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Anhang.

Damit es nicht scheine, daß ich meine Fabeltheorie nur aufgestellt habe, um mich von meinen Vorgängern zu unterscheiden; so will ich aus dem größten Theoristen aller Zeiten, dem Aristoteles darthun, daß die Seinige schwerlich eine andre hätte seyn können, wenn er diese Dichtungsart selbst zu behandeln werth gefunden hätte.


Er denkt an die äsopische Fabel in seiner Rhetorik o)[1] und man hat daraus geschlossen, daß er sie eigentlich nicht für Poesie halte; ein gewagter Schluß, der im griechischen Philosophen keinen Grund findet. In seiner Rhetorik konnte


  1. o)L. 2. c. 20.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Dritte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1787, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_Band_III_174.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)