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Die Abbitte.
Dankbar küß’ ich den Knoten, in den mich die Liebe geschlungen,
Dankbar küß’ ich den Pfeil, der mir die Seele getheilt,
Knieend vor dem Altar, auf dem die geweihete Flamme
Allen Schmerz mir entnahm, alle Verlangen gestillt.
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Ach der Zeiten des Wahns! als ich die Quaalen der Liebe Gang, und wußte noch nicht, was sie für Freude gewährt.
O verzeih’ es, unsterbliche Liebe! Vergesset, ihr Freunde,
Mein wehklagendes Lied; höret die Dankende nur.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1797, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_6.pdf/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)