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Ussuri-Gebiete und am Chanka-See sammelte der Stabs-Capitän Irzewalski im Sommer 1867 248 Pflanzenarten. (Iswestija der Petersb. Geogr. Ges. 1868. 193.) Derselbe setzte seine Forschungen daselbst im Sommer 1869 fort (Rechenschaftsber. derselben 1869. 36). (Marthe.)

Rev. Alex. Williamson’s Journeys in North China, Manchuria and eastern Mongolia enthalten Listen der gesammelten Phanerogamen.

Der besonders durch seine zoologischen Entdeckungen bekannte französische Missionär Pater David hat auf seinen Reisen in der Mongolei auch Pflanzen gesammelt. In den Adansonia IX. (1869) beschreibt Prof. Baillon die von ihm entdeckte Exochorda Davidiana.


c) China und Japan.

Auch aus China sind durch den ebengenannten verdienstvollen Reisenden ansehnliche Pflanzensammlungen nach Paris gelangt.

Der eifrigste Forscher auf dem so viel versprechenden Gebiete der chinesischen Flora ist der britische Consul in Whampoa, Dr. H. F. Hance. Seine Arbeiten sind größtentheils in meist kleinen Journalaufsätzen niedergelegt; solche enthalten S. J. 1867 110, 243, 260, 275, 298, 369, 1868 46, 47, 89, 92, 109, 111, 173, 175, das. 207 , 250, 252, 296, 328, 371, 372, das. 1869. 41, 42, 63, 114, 115, 116, 161, 163, 234, 295, 296, 336. J. L. S. X. 199, 482. Von den ihn unterstützenden Sammlern sind besonders der amerikanische Gesandtschaftssekretär Dr. William T. Sampson, de Grijs und Rob. Swinhoe zu nennen, welcher letztere 1868 die Insel Hai-nan besuchte.

Das in neuerer Zeit so viel erforschte, aber noch stets eine reiche Ausbeute liefernde japanische Inselreich hat jetzt in der im dritten Bande der Annales Musei bot. Lugd. Bat. (1867) zum Abschluß gelangten Prolusio Florae japonicae von dem kürzlich verstorbenen Direktor des Leidener Reichsherbars und Prof. in Utrecht, F. A. W. Miquel, eine vorläufige Darstellung seiner Flora gefunden, in welcher besonders das reiche Material des Leidener Museums, welches größtentheils von europäischen Reisenden, wie z. B. Buerger, Textor, Mohnicke und namentlich v. Siebold, zum Theil aber auch von einheimischen Forschern, wie Itoo Keiske, Mizutani Sugerok u. a. herrührt, verwerthet worden ist. Der rastlos thätige Verfasser hat übrigens nach Beendigung dieser höchst werthvollen Arbeit seine Thätigkeit der japanischen Flora nicht entzogen; er veröffentlichte zwei sehr interessante pflanzengeographische Abhandlungen: Sur l’affinité de la flore du Japon avec celle de l’Asie et de l’Amérique du Nord (Arch. Néerl. II. 136, Adansonia VIII. 132, holländisch in Meddeel. der k. Akad. v. Wetensch. Amsterd. 1868. 63) und: Sur le caractère

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Diverse: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Fünfter Band. Berlin: Dietrich Reimer, 1870, Seite 555. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_V_555.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)