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der Colonie Neu-Süd-Wales war, soweit derselbe sich durch die Escorten bestimmen läßt, in den letzten drei Jahren folgender:

1866 1867 1868
Western Diggings 130,834 Unzen 134,448 Unzen 131,943 Unzen
Southern 88,810 Unzen 68,941 Unzen 83,518 Unzen
Northern 21,844 Unzen 19,325 Unzen 14,276 Unzen
241,488 Unzen 222,714 Unzen 229,737 Unzen

Daß ein nicht unbedeutender Theil des aufgefundenen Goldes auf anderem Wege als per Escorte die Diggings verläßt und sich daher der Berechnung entzieht, steht fest. Man weiß z. B. von einer Bank in Sydney, daß dieselbe im letzten Jahre 28,167 Unzen von den südlichen Diggings empfing, welche nicht per Escorte expedirt wurden. Im Jahre 1867 belief sich die Zahl der Diggers auf obigen drei Goldfeldern auf 13,534, im letzten Jahre auf ungefähr 1200. Der jährliche Durchschnittsgewinn lieferte nach den obigen Ziffern für den einzelnen Digger £ 74. 10 s. 6½ d. Die im Jahre 1868 gewonnenen 229,737 Unzen repräsentiren den Werth von £ 894,829. 10 s. 9 d.

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Der letzte Census von Sydney und Suburbs.

Name: Bevölkerung
Sydney proper 56,840
Balmain 3947
Glebe 3712
Newtown 4236
Redfern und Botany 6701
Paddington 6794
Concord 2356
St. George 5647
St. Leonards 3453
Total 93,686
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Whirlpool Reach Rock im Tamar-Flusse, Tasmanien. Der Tamar R. ist auf einer längeren Strecke bis Launceston hin größeren Fahrzeugen zugänglich, aber hier und zwar da, wo der Fluß die engste Passage darbietet, befindet sich obiger sehr gefährlicher Fels in der Länge von 390 Fuß und in der Breite von 90 Fuß, an dem schon mancher Segler und Dampfer zu Grunde gegangen. Der Rock sollte richtiger ein Riff genannt werden. Die Masse desselben hat beim niedrigsten Wasserstande zwar immer noch eine Tiefe von 13 bis 14 Fuß, aber es springen hie und da im Ganzen elf mächtige Spitzen auf, die bei Ebbe kaum noch 3 Fuß unter Wasser stehen, und dadurch entsteht eben die große Gefahr. In den letzten 40 Jahren wurden viele vergebliche Versuche gemacht, dies Hinderniß wegzuräumen. Da übertrug die Regierung von Tasmanien im vorigen Jahre dem geschickten Taucher James Putwain in Melbourne die sehr schwierige Arbeit, und demselben ist es jetzt (Mai 1869), nach einer siebenmonatlichen angestrengten Arbeit, gelungen, die elf Spitzen soweit zu entfernen, daß sie bei der niedrigsten Ebbe noch immer eine Wassertiefe von 11 Fuß über sich lassen. Die Beseitigung eines Riffes von ähnlicher Beschaffenheit wurde bisher nur im Missisippi möglich gemacht.

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Neue Vermessung der Küsten von Neu-Seeland. Das New Zealand Marine and Survey Department berichtet Ende August 1869, daß die nunmehr vollendete abermalige Vermessung der Westküste der Insel ergeben habe,

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Diverse: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Fünfter Band. Berlin: Dietrich Reimer, 1870, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_V_087.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)