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 Löhe hat von da an Kirchenlamitz nicht mehr besucht. Die Spuren des von ihm daselbst gestifteten Segens aber sind selbst in der Gegenwart noch nicht gänzlich verwischt.[1]



  1. Wir bitten unsre Leser uns zu entschuldigen, wenn wir in diesem Capitel manchem mit der Mittheilung von Actenstücken zu freigebig gewesen sind. Wir glaubten indessen, hier mit der Auswahl aus dem schriftlichen Nachlaß des seligen Löhe weniger uns beschränken zu sollen, da uns Löhe’s Wirksamkeit in Kirchenlamitz und die Angriffe, die er wegen derselben erfuhr, nicht nur ein interessanter Abschnitt in seinem Leben, sondern auch eine charakteristische Episode in dem Kampf zu sein schien, der zwischen dem alternden Rationalismus und dem neu erwachten kirchlichen Glaubensleben in dem dritten und vierten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts in unserm engeren Vaterland geführt worden ist.