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aufopferndste Glied des Vereines dadurch wird, daß sie mit dem geringsten äußern Loose zufrieden ist, oder je nach Umständen sich selbst erhält, wie St. Paulus, kann sie für den Verein eifern. Ausserdem unterläßt sie es besser und übt vornherein so viel Verstand und Ueberlegung, daß sie sich nirgends anstellen läßt, wo nicht für ihr täglich Brod gesorgt ist. Diakonissen haben es in diesem Punkt besser als andere, da ihr Mutterhaus vorn herein für sie sorgt.


 Hier habt ihr, meine werthen Schülerinnen, ein Diktat, das euch nütze sein soll, wenn ihr Kleinkinderschulen übernehmt. Es ist euch dazu gegeben, daß ihr und eure Nachfolgerinnen euch aus demselbigen und den Beilagen, die euch bereits gerathen worden sind, Anleitung und Rath zum Geschäft nehmen könnet, auch wenn einmal ein halbes Jahr der mündlichen Belehrung ausfällt. Es soll auch dazu dienen, daß die mündliche Belehrung leichtere Arbeit hat. Nehmt einstweilen fürlieb mit dem was da ist. Sollte uns im Verlauf der Zeit noch irgend etwas Wichtiges und Förderliches kund werden, so geben wir einen Nachtrag.

 Gott gebe, daß aus eurer Mitte für die Heimath für Ost und West derselben recht viel vortreffliche Kleinkinderlehrerinnen hervorgehen. Dazu sprechet ihr selber ein:

Amen.

Versuch, das Lernen der biblischen Geschichte von Kinde an zu regeln.
§. 1.

 Sowie das Kind fähig wird, etwas zu fassen, wird es in die Geschichte des HErrn JEsus Christus eingeleitet. Das Buch, aus dem es lernt, ist dreifach und steigt wie

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Wilhelm Löhe: Von Kleinkinderschulen. Gottfried Löhe, Nürnberg 1868, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Von_Kleinkinderschulen.pdf/40&oldid=- (Version vom 8.8.2016)