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Wilhelm Löhe: Epistel-Postille für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres

welche ich persönlich am allerwenigsten entbehren kann, getreulich anzuhangen. Sollte ich trotz dieser Ueberzeugung hie und da wirklich gefehlt haben, ohne es zu wißen oder zu wollen, so verhüte Gott, daß ich einen mir nachgewiesenen Fehler festhalten oder vertheidigen wollte. Ich kann wohl mit Augustinus, dem großen Lehrer, in Beziehung auf alles, was ich je und je gesagt und geschrieben habe, sprechen: „Domine DEUS unus, DEUS Trinitas, quaecunque in his dixi de tuo, agnoscant et tui: si quae de meo, et tu ignosce, et tui. Amen.“ Zu deutsch: „Herr Gott, einig im Wesen, dreifaltig in Personen, alles, was in diesem meinem Buche von dem Deinen genommen ist, das laß auch Deinen Kindern gefallen; was aber von dem Meinen dabei ist, das verzeihe mir Du und laß mirs auch Deine Kinder verzeihen.

Amen.“

 Neuen Dettelsau,

 St. Johannis des Täufers Tag 1858.

Wilhelm Löhe. 


Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Epistel-Postille für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres. Samuel Gottlieb Liesching, Stuttgart 1858, Seite VIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Epistel-Postille.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)