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16.
Eines kranken Kindes.

 Ach, mein HErr JEsu, ich möchte gerne wieder gesund werden; aber weil ich nicht weiß, was Du willst, so will ich auch nicht eigensinnig um Gesundheit schreien. Laß mich gesund werden, wenn mirs für meine Seele gut ist. Wenns aber beßer ist, daß ich sterbe, so laß mich fein stille und fröhlich sterben. Es ist ja doch bei Dir schöner, als in der ganzen Welt. Du hast ja schöne grüne Auen, und Bäche des Lebens drinnen, und der Strom des Lebens geht durch Dein himmlisches Land, und viel schöne Bäume stehen an seinen Ufern – und Deine Heiligen und Seligen freuen sich bei Dir – und Du bist schöner und freundlicher, als die liebe Sonne – und machst Deine Kindlein ewig selig. Nun ja, mein HErr JEsus, wo Du hin willst, da gehe ich hin. Dein gnädiger Wille geschehe! Amen.




17.
Eines Kindes Gebet in Todesgefahr.

 Wer an Dich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, o mein HErr JEsu! Ich glaube an Dich,

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Wilhelm Löhe: Betbüchlein für Kinder. S. G. Liesching, Stuttgart 1846, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Betb%C3%BCchlein_f%C3%BCr_Kinder.pdf/34&oldid=- (Version vom 20.11.2016)