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vom Ochsenfurter Gau; denn da diese größtentheils mit Wurzeln gefüttert wurden, so nehmen sie das inländische Futter nicht leicht an, sondern man muß sie erst einige Zeit im Stalle stehen lassen, biß sie sich nach und nach an dasselbe gewöhnen, wodurch er verliert und Einbuß hat.




Bemerkung eines Ökonomie-Verständigen aus dem Heßgau über vorstehenden Aufsatz.

 „Der Verf. erzählt die Wahrheit. Da ich noch zu Bödigheim im Odenwalde war, sahe ich alle 14 Tage Triebe von 50 bis 80 Hohenlohischen fetten Ochsen vor meinem Fenster vorbey gehen. Ihre Höhe und Breite war ausserordentlich. Kurz sie erfreuten das Herz eines Sachverständigen. Ihr Fleisch ist, wie der Verf. recht bemerkt, nicht so grob und auch weit schmackhafter, als das vom Schweizer Vieh. Die Ordnung und Reinlichkeit bey der Hohenlohischen Viehzucht ist zu loben; doch herrscht jene nicht bloß im Hohenlohischen, man findet sie auch in den Ställen anderer braven Franken. Der Bauer meiner Gegend weiß auch, wie man