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Auf der kleinen Glocke war folgende Inschrift zu lesen:

Andreas Herold in Dreßden Anno 1672 mich goß!

Heus!

O Episcopipolis!
Campana. Illa. Minori Eheu!
Pariter.
Incaendio. Ante. Annum. Consumtu.
Succeto. Ego.
Et. Cura Senatus. Et. Ipsa.
Ope. Tua. Deo. Meo. Tibi.
Que. Tandem.
Meum. Ad. Sonitum. Populosior.
Sacris. Que. Adesto. Pientiori.
Animo. Ne. Utram. Que. Nos.
Denno. Vel. Tali. Piectat. Vel
Poena. Gravi. Alia.

Divina. Nemesis.

Außer dieser Inschrift trug die kleine Glocke noch das Bild des Bischofswerdaer Stadtwappens. – Der Ausbau der Stadtkirche wird als ein „kostbarer Bau“ bezeichnet und war erst 1678 vollendet.

Diese neuen Glocken haben der Stadt Bischofswerda bis zum großen Stadtbrande am 12. Mai 1813 gedient.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 480. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_480.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)