Seite:Was die Heimat erzählt (Störzner) 468.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

im März 1597 aus Dresden abgeholt und nach Bischofswerda gebracht. Die große Glocke wog „33 Zentner 77 Pfund,“ die mittlere „16 Zentner 62 Pfund.“ Im Innern des Turmknopfes wurde eine Urkunde untergebracht, die den späteren Geschlechtern Kunde von den Leidenstagen der Bischofswerdaer geben sollte. Diese Urkunde war unterschrieben von

„M. Albert Lüttich Joachimus,

Superintendens.
Etiam nomine Diaconi M.

Christophnri Hildischii.“

Der Chronist macht hierzu die Bemerkung: „Denn sie waren einander stets Feind.“

Diakonat und Bürgerschule in Bischofswerda um 1840.

Außerdem hatten folgende „Viri Consulares“ jene Urkunde unterzeichnet:

„Nicolaus Seyffert, regierender Bürgermeister.
Bernhard Daxfänger,
Jacob Mengmann,

andere 2 Bürgermeister.

Jacob Richter,
Simon Lotter,

Kämmerer.

Balthasar Wiedemann, Richter.
Hanß Berthold, Bauherr.
Peter Koch, Salz-Herr.
Valtin Hörnig.
Jacob Hentschel.
George Geißler.
Christoph Leuner.
Andras Forchheim von Glauche, Stadtschreiber.“

Am „Ober-Gewölbe“ vor dem Predigtstuhle wurde folgende Inschrift zur Erinnerung angebracht:

„Als diese Kirche vor hundert Jahr
Gebauet und gestanden war,
Und man schrieb funfzehn hundert Jahr,
Neuntzig und sechs die Jahr-Zahl war,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 468. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_468.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)