im März 1597 aus Dresden abgeholt und nach Bischofswerda gebracht. Die große Glocke wog „33 Zentner 77 Pfund,“ die mittlere „16 Zentner 62 Pfund.“ Im Innern des Turmknopfes wurde eine Urkunde untergebracht, die den späteren Geschlechtern Kunde von den Leidenstagen der Bischofswerdaer geben sollte. Diese Urkunde war unterschrieben von
Superintendens.
Etiam nomine Diaconi M.
Der Chronist macht hierzu die Bemerkung: „Denn sie waren einander stets Feind.“
Außerdem hatten folgende „Viri Consulares“ jene Urkunde unterzeichnet:
- „Nicolaus Seyffert, regierender Bürgermeister.
- Bernhard Daxfänger,
- Jacob Mengmann,
andere 2 Bürgermeister.
- Jacob Richter,
- Simon Lotter,
Kämmerer.
- Balthasar Wiedemann, Richter.
- Hanß Berthold, Bauherr.
- Peter Koch, Salz-Herr.
- Valtin Hörnig.
- Jacob Hentschel.
- George Geißler.
- Christoph Leuner.
- Andras Forchheim von Glauche, Stadtschreiber.“
Am „Ober-Gewölbe“ vor dem Predigtstuhle wurde folgende Inschrift zur Erinnerung angebracht:
„Als diese Kirche vor hundert Jahr
Gebauet und gestanden war,
Und man schrieb funfzehn hundert Jahr,
Neuntzig und sechs die Jahr-Zahl war,
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 468. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_468.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)