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Tages im Jahre 1523 entfernt und auf dem neuangelegten Kirchhofe in Bautzen wieder aufgestellt. Nach dieser Kapelle nannte man jenen Kirchhof den Taucherkirchhof. Diesen Namen führt jene Begräbnisstätte bis zur Stunde.[1]

Nachdem die Marienkapelle im Taucher abgebrochen worden war, soll die „heilige Jungfrau Maria“ oftmals in jenem heiligen Haine, im Taucher, Leuten erschienen sein. Auch hörte man zur Nachtzeit, selbst aber auch am hellen Tage, plötzlich das Marienglöcklein läuten, das einst hier die Frommen so oft zur Andacht zusammengerufen hatte. – Die Stelle, da ehemals die Walfahrtskapelle „Sankt Maria“ im Taucher stand, können alte Leute noch bezeichnen.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_395.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)