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143. Die große Hochflut im Elbtale im Jahre 1845 oder die sächsische Sintflut.

Peter Hebel sagt: „Hat eine Gegend ihr Liebes, so hat sie auch ihr Leides, und wer manchmal erfährt, was an anderen Orten geschieht, findet wohl Ursache, zufrieden zu sein mit seiner Heimat.“ –

Ansicht von Pirna mit dem Sonnenstein aus dem Jahre 1772.
Nach einem zeitgenössischen Kupferstich.

Es war im Jahre 1845. Ein großes Unglück sollte über die friedlichen Bewohner des Elbtales hereinbrechen. Das genannte Jahr begann mit fast warmen Tagen. Während der Monate Januar und Februar schien es, als wollte der Winter ganz und gar ausbleiben. Doch man sollte sich getäuscht haben. Mit Ende Februar trat ein harter Nachwinter ein. Gewaltige Massen von Schnee stürzten herab und hemmten auf längere Zeit allen Verkehr. Bald stellte sich auch der Sturm ein, und viele Tage hindurch tobte ein

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Friedrich Bernhard Störzner: Was die Heimat erzählt. Arwed Strauch, Leipzig 1904, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Was_die_Heimat_erz%C3%A4hlt_(St%C3%B6rzner)_325.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)