Seite:Wackernagel Geschichte der Stadt Basel Band 3.pdf/616

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

fanden sich: instrument, werchzüg, latinische artzniebücher: Gerichtsarchiv C. 24, fol. 120. Er hinterließ in Basel eine Witwe, Verena Öderin, Schwester des Goldschmieds Hans Öder, und sechs Kinder: Christoffel, Andres, Bartholome, Elisabeth, Anna, Ursula. Die Witwe verheiratete sich wieder, mit dem Gewandmann Michel Hagenbach: Gerichtsarchiv C. 24, fol. 118. 120. 158. 170v. Eingehende Darstellung der ganzen Sache in dem Büchlein von Hieron. Gebwiler: Beschirmung des lobs und eren der hochgelobten hymelischen künigin Maria, auch der wolangesetzten ordnungen der christlichen kirche wider die frevenlichen heiligenschmeher, Straßburg 1523, fol. 26. 27. (ein Ex. im Thesaurus Simler VIII, No. 74b). s. auch BChr. I, 36. 384; VII, 306. Dürr No. 89. 126. 128. S. 361. Allgemeine Beziehungen. Dürr No. 142. 210. 212. Bischöfl. Archiv Urk. 41. BUB. X, 1 No. 2. S. 362. Ökolampad und Zwingli. Wernle in Basl. Zs. VII, 313. Zwinglibr. No. 258. Das Gefühl dieses Gegensatzes lebt in dem Briefe Zwinglis an die Basler Predikanten vom 5. April 1525, mit Ermahnungen zur Eintracht und Lobpreisungen der Zürcher Zustände. Es ist charakteristisch, wie sich Zwingli in diesem Briefe gibt, bei aller Liebesbeteuerung mit dem offenen Anspruch, auch in Basel als Lehrer und Meister anerkannt zu werden: Zwinglibr. No. 367. Haltung Basels in eidgenössischen Angelegenheiten. Absch IV l a,, 412e. 423. Dürr No. 190. 201. 205. 206. 208. 214. 222. 236. 253. 288. 292. 293. 295. 297. 310. H. G. Wackernagel 16 f. S. 363. Kettenackers Sache. Vom August 1523 an währt dieser Kettenackerhandel beinahe zwei Jahre. Kettenackers Begehren an seinen Patronatsherrn den Abt Andreas von Wettingen um Ersatz einiger Aufwendungen für das Pfarrhaus u. a. m. wird abgelehnt, worauf Kettenacker die Sache vor den Rat von Basel als die Obrigkeit Riehens bringt, der Abt aber die Acht Orte als Schirmherren Wettingens aufruft. Er wirft dem Pfarrer die Ungebührlichkeit seines Begehrens an Basel vor und beschuldigt ihn außerdem, daß er eine Feldbacher Nonne entführt und zu sich genommen sowie in einer Predigt behauptet habe, daß unter den Vorfahren Christi liederliche Weiber seien. Die Acht Orte verlangen Türmung Kettenackers durch Basel und Absetzung von seiner Pfründe durch Wettingen. Der Basler Rat legt den Kettenacker 5 Tage und Nächte in den Turm und befiehlt ihm, die Nonne fortzutun, verlangt aber, daß er im Amte belassen werde. Es folgt langes und immer gereizteres Debattieren zwischen Basel und den Acht Orten. Der Basler Rat macht seine Obrigkeit geltend und wird nie dulden, daß den in seinem Gebiet Gesessenen von außen her Gewalt geschehe; auch beruhe die Anschuldigung Kettenackers auf unwahren Aussagen einiger Riehener Bauern. Dritte reden zum Frieden, auch Erasmus verwendet sich bei einem einflußreichen Cistercienserabt; eine Abhörung in Riehen ergibt, daß zuletzt die ganze Verläumdung Kettenackers an einem Einzigen, einem Haberer von Riehen, hängen bleibt, der nun zur Verantwortung gezogen wird. Kettenacker bleibt Pfarrer in Riehen trotz Wettingen und den Acht Orten. Dürr No. 161-362 passim. Eidg. E. 6, fol. 191v. Absch. IV 1 a, 390. 407. Egli 173. 399. Zur Lage Wettingens in diesen Jahren s. Lehmann in ZGO. NF. XXXI, 627. Die Verwendung des Erasmus: Clericus No. 678. Gesandtschaft der Sechs Orte. Dürr No. 319. 322. 323. S. 364. Westschweiz. Wernle in Basl. Zs. XVII, 278. Bern. Abhängigkeit seines Predigtmandats vom Basler: Vadianbr. No. 316. Burckhardt-Biedermann im Anz f. schw. Gesch. 1894, 118. Fluri

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Dritter Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1924, Seite 71*. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_3.pdf/616&oldid=- (Version vom 6.1.2019)