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I. B. theologie professor ordinis Predicatorum constitutus concionator (darüber durchgestrichen predicator) ecclesie kathedralis Basil. ac ibidem commorans: Reg. recogn. Carthusie fol. 26v. 63 (1525 sabb. post epiphan.). Die Anmerkung in Harms I, 528, die den Beinamen Doktor Jesus irrig erklärt, ist zu berichtigen. Rebhan. 1506 in Basel immatrikuliert. Seit 1522 als concionator in St. Peter erwähnt: Artistenmatrikel (1522). Gerichtsarchiv B. 22 (1522 Lucia). St. Peter JJJ. 3 (1526). St. Urk. 2890. Er ist auch Kaplan des St. Michaelsaltars zu St. Peter (Gerichtsarchiv B. 22 [1522 Lucia]). Im August 1526 erhält er die durch Tod des Johannes Hanfstengel erledigte Canonicatspfründe zu St. Peter: Gerichtsarchiv T. 5, fol. 168. 169. 169v. Die Leutpriesterei zu St. Peter ist in diesen Jahren versehen durch Sebastian Müller (aus Riedlingen, 1510 in Basel immatrikul.). St. Theodor. Letzte Erwähnung Bertschis zu St. Theodor 1523 Freitag nach der Auffahrt: Karth. 472. Im gleichen Jahr 1523 Donnerstag nach concepcio wird dominus Johannes N. plebanus modernus genannt: Reg. recogn. Carth.; 1526 Montag nach invocavit (ib.) ist er erwähnt als Joannes capellanus Friburgensis quondam plebanus ad S. Theodorum. Wohl identisch mit dem als Pleban von St. Theodor erscheinenden Johannes Remp. S. 358. Kanzelpolemik. BChr. I, 37. 446. Predigtmandat. Dürr No. 151. Burckhardt-Biedermann in Anz. f. schw. Gesch 1894, 120. Egli in Zwingliana I, 232. W. Köhler in Zwingliana II, 211. Wernle in Basl. Zs. XVII, 272. 308 Anm. S. 359. Disputation Wissenburgs. Herzog I, 272. Ein gedrucktes Exemplar der Thesen Wissenburgs in Antiquit. Gernler. I, fol. 14. Disputation Ökolampads. Zwinglibr. No. 271. 315. Dürr No 162. 164. BChr. I, 386. 443. Herzog I, 235. Nach den Äußerungen des Erasmus war der Ausgang der Disputation günstig für Ökolampad, woraus doch zu schließen ist, daß er Gegner gehabt habe. Aber noch nach Jahren betonte er, daß die Päpstler dem Disputieren mit ihm ausgewichen seien: Burckhardt-Biedermann Amerbach 356. Flugschriften. Dürr No. 129. 174. Herminjard I, 287 Anm. Clericus No. 660. Salat 154. S. 360. Wandelbarkeit der Menge. Enders II, 422; III, 5. Zwinglibr. No 206. 271. Unruhe und Exzesse. BChr. I, 39; VII, 269. Dürr No. 129. 192. 193. 223. 235. 241. 276. Zwinglibr. No. 335. Fastenbruch. Dürr No. 129. 147. 149. 199. 201. 209. Arbeit in der Messezeit. Dürr No. 226. 244. Versäumung von Jahrzeiten. Basl. Zs. VII, 434. Sigmund. Wegen des Spanferkelschmauses vom Rate zur Verantwortung gezogen, mußte Sigmund Basel verlassen. Er betrieb dann in Schlettstadt einen „wurzgaden und apotheke" und hielt sich zu den Anhängern Luthers; da er aber unziemliche Worte brauchte, das hl. Sakrament verspottete und überdies, „um die ketzerei hindurch zu drucken", einen Aufstand unter dem Zeichen des Bundschuhs vorbereitete, verwies ihn der Rat aus der Stadt. Beim Ritte landaufwärts, Basel zu, wurde er in Ensisheim, wo er wiederum durch seine Reden „vom lutherischen paternoster" u. dgl. auffiel, festgenommen. Er kam auf die Folter und wurde dann, auf Grund der ihm hiebei entrissenen Geständnisse und wilden Lästerungen, hingerichtet. Sigmund erlitt die Strafe der Vierteilung, also die Strafe des Aufruhrs und Hochverrates wegen seiner Bundschuhpläne; „Gotteslästerer und Ketzer" wurden „mit dem Feuer in die Luft geschickt": Gény Schlettstadt 95 f. 185. Aber bei Parteigenossen sowohl wie bei Gegnern galt als Grund seiner Hinrichtung sein Bekenntnis zur neuen Lehre. In seinem Nachlasse zu Basel

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Dritter Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1924, Seite 70*. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_3.pdf/615&oldid=- (Version vom 6.1.2019)