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1510 auf diese. 1521 seine Wahl nach St. Alban: Alban 548. Schon vor dieser Wahl ist er vielleicht in Laufenburg gewesen, wo er 1522 sofort nach seiner Entlassung in Basel eine Anstellung fand. Vgl. den Prozeß vor der Curie 1521 Oktober inter dominum Wilhelmum Reublin plebanum in s. Albano Basil. agentem et dominos magistrum civium et consulatum oppidi Louffemberg reos; ebenso zwischen demselben Kläger und Leuten von Üdental reos: Gerichtsarchiv AA. 22. Als Plebane zu St. Alban in den Jahrzehnten vor Reublin werden genannt: Bis 1502 Michael Meyer: Bischöfl. Archiv Urk. 38e; ebd. LXX. Tonjola 266 (mit irriger Namenbez.). 1505 mag. Johannes Gebwiler de Columbaria s. theol. licentiatus: Universitätsarchiv R. 3, fol. 49. 1517 Samstag vor Lichtmeß meister Jacob Trechser: Beschreibbüchlein. 1517 meister Jacob (identisch mit dem vorhergehenden?): Öffnungsb. VII, 167. 1518 ist meister Jacob tot: Gerichtsarchiv E. 8, fol. 92v; E. 9, fol. 127. Kettenacker. Zum Sommersemester 1508/09 in Basel immatrik. Er scheint dann dem Kreise der Humanisten nahe gewesen zu sein. Salandronius schreibt am 1. April 1519 dem Bruno Amerbach: Longe amantissime Basilium fratrem, Fontejum et Ambrosium πάροχον in Riehen resaluta meque ipsis commenda: G. II. 30, fol. 175. S. auch Rhenanbr. No. 58. 154. 199. Zwinglibr. No. 131. 133. 176. Brief des Joh. Lichtenburger: G. II. 30, fol. 48. 1520 schenkt Kettenacker dem Bonifaz Amerbach ein Musikmanuskript (Stimmbuch für Baß): W. Merian in Basl. Zs. XVI, 149. In diese Zeit Kettenackers fällt das Folgende: 1533: Elsbeth des Metzgers u. Wirts zu Riehen Ehewib sagt vor den Eherichtern aus, daß herr Ambrosius jetzt lutpriester ze Riehen vor 13 joren umb sy gebült u. dorumb, daß sy damals sowie kurzlich, da er wider an sie gesetzt, ihm in fleischlichen werken zu gehorsamen, nit thun wollen, den nyd uf sy geworfen u. sy uß haß gegen unsern herrn verroten, daß sie uffenthalten sol han. Ambrosius, zur Rede gestellt, gesteht, vor 13 Jahren Unkeuschheit an sie begehrt zu haben, aber in letzter Zeit nicht mehr: Urfehdenb. 1514 in Basel ein Papierer Gebhart Kettenacker von Winterthur: Geering 316. Vgl. die bei der Universität Freiburg inskribierten Jacobus Ketnacker de Offingen Constant. dioc. 1491 und Johannes Růff alias Kettenacker clericus Constant.: Mayer I, 105. 189. Stör. 1503 in Tübingen immatr.: Hermelink Matr. I, 136. Im Sommer 1506 in Basel immatr. 1507 in Basel promotus in bacc. art. 1509 in Basel promotus in mag. art. Gauß in Basl. Zs. VII, 434. Gespräch Brief Predigt. Sive in concionibus publicis, sive in privatis colloquiis civium Basiliensium, denique in literis amicorum: Enders II, 422 (Hedio an Luther). Religöses Laienbewußtsein. S. die Vorrede Capitos zum frobenischen Sammeldruck lutherischer Schriften 1518. Centralbl. f. Bibl. XXI, 157. Schultze 27. Pfarrerwahl durch die Gemeinde. Reublin, der im Sommer 1521 an die Pfarrei St. Alban gewählt wurde, sagte später (Kirchenakten A. 9, fol. 390), er sei „von ganzer Gemeinde berufen worden". Formell geschah die Wahl durch den Prior, tatsächlich durch die Gemeindegenossen bezw. deren Repräsentanten die Kirchenpfleger. S. 327. Lüthart und Fininger. Rhenanbr. No. 125. 133. Gefahren. Lüthart evangelizat non sine insidiis, quas contemnit: Variae antiq. eccl. Basil. I, 93. Reublin: Kirchenakten A. 9, fol. 390. Spanferkelessen. BChr. I, 384; VII, 271. Zwinglibr. No. 204. 206. Vadianbr. No. 308. Fastenübertretungen: Dürr No. 90. Karsthans. Nach der spätern Aussage Sigmunds (bei Hieron.

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Dritter Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1924, Seite 61*. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_3.pdf/606&oldid=- (Version vom 7.1.2019)