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No. 684. Das Jahr 1515 als Jahr der Wahl Capitos zum Münsterpredikanten ist ersichtlich aus der Angabe Capitos in seiner Dedikation der Ausgabe des Elucidatorium 1517: per biennium quo sum officio concionatoris in ornatissimo templo Basileiensi functus. Die von Baum Capito 17 gemachte, an sich unwahrscheinliche Angabe, daß Capito durch den Rat der Stadt zum Domprediger berufen worden sei, hat keine Begründung in den Akten. Rektor: Vischer 327. Dekan: Matr. Vizekanzler: St. A. Zürich A. 354 No. 56 zum 20. Oktober 1518 (Vergleich zwischen Capito und Dr. Jakob Göttisheim; Capito ist durch Göttisheim beleidigt und ein Lügner gescholten, auch in einer durch den Druck verbreiteten Schrift als Verräter bezeichnet worden; der Dompropst Mörsberg legt den Streit gütlich bei). Capitos Arbeiten: Baum 19. Allen No. 456. Vorrede Cratanders zum Gellius. Rhenanbr. No. 64. 163. G. II. 13a, fol. 44. 45. Herzog in ADB. Capito und Erasmus: Allen No. 459. 541. 561. 600. 731. 734. 798. 877. 938. Weggang nach Mainz: Dedikationsschreiben Capitos in seiner Ausgabe der Paraenesis Chrysostomi 3. November 1519. Baum 38. 45. Am 18. April 1520 ist Capito noch in Basel: Basl Zs. XVII, 19 No. 24. Am 6. Juli 1520 schreibt der Basler Domstiftschaffner Lorenz Loß an Capito nach Mainz; er mahnt ihn an das versprochene Rezept zu einer Arzneisalbe und erhofft seine baldige Rückkehr nach Basel: Variae antiquitates eccl. Basil. I, 15. S. 150. Glarean. Anfänge. Schweiz. theolog. Zs. 1886, 115. 187. Fritzsche 4. Henricus Loerete de Glaris in Köln intituliert im Juni 1507: Keussen 612. Reuchlinbr. No. 178. Schon damals redete man im Erfurter Humanistenkreise von diesem berühmten Schweizer, den der Kaiser zu Köln gekrönt habe: Gillert No. 294. Basel: Zwinglibr. No. 1. 4. 5. Miss. XXV, 83v. Glarean und Erasmus: Schweiz. theol. Zs. 1886, 115. 188. Allen No. 305. 394. 404. 46378. 529. 61859. Vgl. auch Zwingli in Vadianbr. No. 100: Glareanus non tam doctrina quam vitae integritate clarus. Im September 1516 schenkt Erasmus beim Weggange von Basel dem Glarean eine Sonnenuhr aus Elfenbein; vgl. dazu die Angaben Glareans in der Elegie an Myconius. Über solche Uhren s. den Jahresber. d. Hist. Mus. Basel 1919, 34. Universität: Universitätsarchiv R. 3, p. 71. Vischer 185. Am 4. Mai 1514 verspricht der Rat von Basel dem Rate von Glarus, der den Glareanus für eine Collegatur empfohlen hat, diesen Wunsch an die Regenz zu bringen. Während eines Teiles des Rechnungsjahres 1514/15 bezieht Glarean eine Besoldung vom Rate: Miss. XXV, 83v. Harms III, 24215. Persönlichkeit: Fritzsche 12 f. Geiger Vierteljahrsschrift I, 44 Anm. Rhenanbr. No. 144. In den epistolae obscur. viror. bei Böcking opera Hutteni suppl. I, 202: Glarianus, qui imposuit mihi manus, percutiens in dorsum et projiciens deorsum; I, 248: Glorianus poeta et homo valde audax, homo terribilis, iracundiosus, semper volens percutere. Ökolampad schreibt, Glarean sei ad maledicentiam et inepta scommata natus: Ochs V, 662. Beachtenswert ist das Fehlen von Briefen Glareans und an ihn in der Korrespondenz Rhenans. Tätigkeit: An der Edition des Neuen Testamentes 1516 scheint er mitgearbeitet zu haben: Rhenanbr. No. 57. Unterrichten Burse Lehranstalt: Universitätsarchiv R. 3, p. 71. Vischer 185. 195. Fritzsche 10. Allen No. 374 introd. 394. 463. Zwinglibr. No. 10. 19. Vadianbr. No. 47; dritter Anhang No. 27. Aventicum: Fritzsche 16. Pavia: Rhenanbr. No. 47. Allen No. 374. Fritzsche 16. 17. Basler Stipendiat in Pavia ist Paul Gerster, des Stadtschreibers

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Dritter Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1924, Seite 24*. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_3.pdf/569&oldid=- (Version vom 21.5.2018)