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Basels sännen und einen Schlag vorbereiteten; er befahl den Beamten, auf der Hut zu sein und Alles gut zu verwahren. Es fiel freilich nichts vor. Aber seitdem ist wiederholt von Reibereien zwischen Basel und Solothurn die Rede, namentlich in Angelegenheiten der Eigenleute.

1426 ging auch die Landgrafschaft im Buchsgau an die Städte Bern und Solothurn über; im gleichen Jahre kündete Bischof Johann der Stadt Basel die Pfandschaft Olten und gab sie an Solothurn. Dies war der letzte und deutlichste Vorfall, und für die solothurnische Territorialpolitik bedeutet diese Erwerbung einen eigentlichen Sieg.

Basel hatte vielleicht Grund, den Besitz von Olten leicht zu nehmen; diese Herrschaft war einer weiteren Entwicklung in der Tat kaum mehr fähig, und die nachbarlichen Verhältnisse mochten gerade hier die unerquicklichsten sein. Jedenfalls bezeugte dieser Uebergang Oltens von Basel an Solothurn, daß man beiderseits den Hauenstein als die gegebene Grenze ansah.

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Erster Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1907, Seite 415. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_1.pdf/434&oldid=- (Version vom 1.8.2018)