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X.
Von den Kalendern im Fürstenthum Bayreut.

Nichts bedarf wohl einer größern Reform, als die Kalender, und es ist unbegreiflich, warum man in unsern Zeiten nicht auch hieran Hand legt. Eine der größten Angelegenheiten eines Staats, welche ohne Ausnahme den größten Einfluß aufs Ganze hat, sollte doch am allerwenigsten der Willkür ungeschickter Buchdrucker oder Verleger Preis gegeben werden, wenn Aberglaube, der bis an Aberwitz gränzet, Rockenphilosophie, wobey man allen Menschenverstand verläugnet, Dummdreistigkeit, welche die klarsten Sätze abläugnet, um die abgeschmacktesten Meinungen zu vertheidigen, nicht noch immer tiefere Wurzeln schlagen soll. Mehr als Unbesonnenheit ist es, was auch im Journ. von und für Deutschl. 1786 St. 9. gerügt wurde, daß in dem bey Gust. Phil. Jak. Bieling in Nürnberg erschienenen Haus-Kalender aufs J. 1786 unter den ökonomischen Nachrichten auch das feine Kunststück gelehrt wird: fremde Tauben an sich zu