Seite:Von Silberbergwerken im Fürstenthum Eichstätt.pdf/6

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

segnen – oder: der höchste segensvolle Gott wolle Klüfte und Gänge unter der Erden durch seine kräftige Wirkung veredlen, die Klüften öffnen, Erz und köstliches Metall darein triefen lassen, ja er wolle die fürstliche Lande und Berge von seinen Fußstapfen fett und lustig machen, zu allen ein fröhliches Amen sprechen; und dergleichen Weidsprüche mehr. Allein dieß waren und blieben auch nur lauter fromme Wünsche, die Schuld lag natürlich nicht an Bleyer, sondern an Gott, der halt kein fröhliches Amen dazu sprechen mochte.

 Deswegen hielten auch alle diese fünffach mißlungene Bemühungen den Fürsten von Anstellung weiterer Versuche dieser Art nicht ab, so daß er, als alle günstige Aussichten im Unterlande ganz verschwunden waren, in der Folge seiner Regierung, nicht nur allein im mittlern, sondern auch im obern Stifte neuerdings sein Glück damit versuchte.

 Im mittlern Stifte wurde gleich bey der Residenzstadt selbst, ausser der Westen-Vorstadt ober dem Handlischen Garten, unweit des sogenannten Weißenburger Loches, damit angefangen. Man fand aber gar nichts anders als Letten daselbst, und in die ausgebrochene Höhle setzte sich ein Eremit.