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ihm für jedes von beyden Stücken noch ein Ansehnliches mehr, als er nach dem Accord verbunden war, zum klaren Beweis seiner vollkommensten Zufriedenheit, wenn er auch diese nicht in so schmeichelhaften Ausdrücken schriftlich geäussert hätte, als er wirklich that, – höchst wahrscheinlich auf Befehl seiner hohen Committenten. Ferner porträtirte Herr Walther den jetzigen Pabst, Pius VI. zweymahl nach Mainz, so wie den jetzigen Kurfürsten daselbst; den Herzog von Gotha, und dessen Gemahlin, auf einen Stein, und deren Prinzen auf einen Ringstein; den Fürsten von Thurn und Taxis dreyßig mahl; den Graven von Reuß zu Köstriz und dessen Gemahlin mehrere mahle auf Uhren und Ringe, so wie auch die verwittibte Frau Gräfin von Reuß zu Ebersdorf, den Grafen von Stollberg 15 mahl, und noch viele andere Fürsten und Grafen mit ihren Gemahlinnen, die er selbst nicht mehr weiß, theils nach Zeichnungen, theils nach Gemählden, theils nach Kupfern.

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 Aber nicht bloß durch diese, sondern auch durch viele andere Arten meisterhafter Arbeiten hat er sich längst schon in und ausser seinen Vaterland den Ruhm eines ausgezeichnet geschickten Mannes in seinem Fache erworben.

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Anonym: Von Koburgischen Künstlern in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 272. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Von_Koburgischen_K%C3%BCnstlern.pdf/16&oldid=- (Version vom 1.8.2018)