Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/64

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dem Glanz der Freude und des Lebens; aber wenn die Quelle versiegt, sinkt die glänzende Kugel nieder in den Staub, der sie verhüllt. Der jetzige Besitzer von Stroken, der aber seinen Aufenthalt anderswo hat, wird diesen Garten, der schon seiner schönen Lage wegen erhalten zu werden verdient, im neuen Styl wieder herstellen, wozu auch schon der Anfang gemacht ist. Von dem Geschmack und den Kenntnissen desselben läßt sich gewiß etwas sehr Liebliches erwarten.

In dem gedachten Garten befindet sich noch eine Mineralquelle, die ziemlich eisenhaltig ist; dieß verräth auch schon der Ocker, den sie häufig absetzt. In dem nicht weit von hier entfernten Gute Lahnen befindet sich eine ähnliche Quelle.

Noch muß ich die auffallende Ordnung, ich möchte sagen Reinheit, bemerken, mit der hier die Landwirthschaft betrieben wird. Die Wirthschaftsgebäude sind alle so zweckmäßig eingerichtet, die Felder so regelmäßig bestellt, und eben daher so blühend, daß selbst derjenige, dem das Gefühl

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich von Schlippenbach: Malerische Wanderungen durch Kurland. C. J. G. Hartmann, Riga und Leipzig 1809, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/64&oldid=- (Version vom 9.9.2019)