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überblickt, interessant. Links um diese liebliche Gegend, wo sich die Würzau zwischen Feldern von üppiger Fruchtbarkeit schlängelt, zielt sich ein junger Eichenwald, wie eine Bürgerkrone, die hier in den sandigen Flächen das Streben nach freyer Höhe belohnen zu wollen scheint.

Noch giebt es einige andere Plätze, wohin Promenaden zu Fuß und in Equipagen unternommen werden; z.B. Brüningshöfchen, Halt an! etc; sie sind aber weniger stark besucht, als die erstgenannten. Einen sehr interessanten Spaziergang im Frühjahr beym Eisgange bieten die Wälle des Schlosses dar. Wie von einem Altan herab betrachtet man das fürchterlich schöne Schauspiel, das die Natur giebt,

Von den entfernteren ehemaligen herzoglichen Lustschlössern, als Würzau, Grünhoff, Schwedhoff, Friedrichslust und Ruhenthal, so wie von mehreren um Mitau gelegenen schönen Gegenden, z.B. bey Brandenburg, Jungfernhoff etc. schweige ich für jezt, um sie, wenn diese Wanderungen den Beyfall der Leser erhalten, in einer Fortsetzung, so wie die Gegenden Kurlands, in der Windauschen, Zabelnschen, Tuckumschen und Oberländischen Gegend zu zeichnen.


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Ulrich von Schlippenbach: Malerische Wanderungen durch Kurland. C. J. G. Hartmann, Riga und Leipzig 1809, Seite 440. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/455&oldid=- (Version vom 9.9.2019)