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allmälig in sein vom Centralfeuer erwärmtes Bette senkte.




Edwahlen.

Nur eine Meile von Alschwangen liegt die alte im 1275sten Jahre von dem Ordensmeister Walter von Nordeck erbaute Burg Edwahlen auf einem Hügel, der fast ganz von andern Anhöhen eingeschlossen ist. Einige von diesen haben die Form von Schanzen, und scheinen als solche benutzt worden zu seyn, andere, mit schrägerem Abhange, sind mit Feldern und Bauerwohnungen bedeckt oder tragen kleine Wälder auf ihren Spitzen, die bis an die zwischen den einzelnen Höfen liegenden Klüfte hinunterreichen. Einen Theil dieser Anhöhen durchströmt in einem tieferen Thale ein ziemlich breiter Bach, nachdem er erst die Schloßgraben und den großen Mühlenteich bey Edwahlen mit seinem Wasser gefüllt. Die Aussicht reicht hier nicht sehr weit, wird aber durch Gegenstände,


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Ulrich von Schlippenbach: Malerische Wanderungen durch Kurland. C. J. G. Hartmann, Riga und Leipzig 1809, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:VonSchlippenbachMalerischeWanderungenDurchKurland.pdf/154&oldid=- (Version vom 14.2.2021)