Seite:Vom kriege widder die Türcken0036.jpg

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sein selbs nicht verschonen / denn es greulich abgötterey gnug ist ynn seinem keiserthum / das nicht not ist / derhalben die Türcken zu bestreiten. Es sind vnter vns Türcken / Juden / Heiden / vnchristen alzu viel / beide mit offentlicher falscher lere / vnd mit ergerlichem schendlichem leben. Las den Turcken gleuben vnd leben wie er wil / gleich / wie man das Bapstum vnd ander falsche Christen leben lest. Des Keisers schwerd hat nichts zuschaffen / mit dem glauben / Es gehört ynn leibliche / weltliche sachen / Auff das nicht / Gott auff vns zornig werde / so wir seine ordnung verkeren vnd verwirren / Er widderumb sich auch verkere vnd verwirre vns ynn allem vngluck / wie geschrieben stehet / Mit den verkereten verkerestu dich / wie wir denn auch bis her am glück / so wir widder den Turcken gehabt / wol spüren vnd greiffen mügen / da man das hertzeleid vnd iamer hat angericht / mit der Cruciata / mit ablas vnd Creutzgeben / Vnd also die Christen zum schwerd vnd streit gehetzt widder die Turcken / welche doch mit dem wort vnd gebet solten streiten widder den Teuffel vnd vnglauben.

Sondern so solt man thun / Den Keiser vnd fürsten vermanen yhrs ampts vnd schuldiger pflicht / das sie gedechten mit vleis vnd ernst / yhre vnterthan ym fride vnd schutz hand zu haben / widder den Turcken / Gott gebe sie weren Christen fur sich selbs odder nicht / wie wol es fast gut were / das sie Christen weren / Aber weil das vngewis ist vnd bleibt / ob sie Christen sind / Gewis aber ist / das sie Keiser vnd Fursten / das ist / das sie yhre vnterthanen zu schützen / von Gott befelh haben vnd schuldig sind / sol man das vngewisse faren lassen / vnd des gewissen spielen / mit vleissigem