Seite:Vom kriege widder die Türcken0034.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wissen villeicht nicht / wie ein mechtiger Herr der Turck ist / das yhm kein König odder land / Es sey / welch es wolle / allein gnug sey widder zu streben / Es wölle denn Got wunderzeichen thun / Nu kan ich mich keines wunderzeichens noch sonderlicher Gottes gnaden vber Deudsch land versehen / wo man sich nicht bessert vnd das wort Gottes anders ehret / denn bisher geschehen.

Wolan dauon ist gnug gesagt / Wer yhm wil lassen sagen / Wir wollen nu vom Keyser reden / Vnd Erstlich / so man widder den Turcken kriegen wil / das man dasselbige thu vnter des Keysers gebot / panir vnd namen / Denn da kan ein iglicher sein gewissen sichern / das er gewislich ym gehorsam Göttlicher ordnung gehet / weil wir wissen / das der Keyser vnser rechter Oberherr vnd heubt ist / Vnd wer yhm ynn solchem fal gehorsam ist / der ist auch Gott gehorsam / Wer yhm aber vngehorsam ist / der ist Gott auch vngehorsam / Stirbet er aber ym gehorsam / so stirbt er ynn gutem stande / vnd wo er sonst gebüsset hat vnd an Christum gleubt / so wird er selig / Dis stücke acht ich / wird ein yeder besser wollen wissen / denn ichs leren kan / Vnd wolt Gott / sie wüstens so wol / als sie sich lassen düncken / Doch wollen wir auch weiter dauon reden.

Zum andern / Solch panier des Keysers vnd gehorsam sol recht vnd einfeltig sein / das der Keyser nichts anders süche / denn einfeltiglich das werck vnd schuld seines Ampts / seine vnterthanen zu schützen / Vnd die so vnter seinem panier sind / auch suchen einfeltiglich das werck vnd schuld des gehorsams. Diese