Seite:Vom kriege widder die Türcken0033.jpg

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Solchs wil ich dem ersten man / nemlich dem Christen hauffen haben angezeigt / auff das er wisse vnd sehe / was fur grosse not hie ist zu beten / vnd das man zuuor müsse des Türcken Alla / das ist / seinen Gott / den Teuffel / schlahen / vnd also seine macht vnd Gottheit von yhm stossen / sonst hab ich sorge / wird das schwerd wenig ausrichten / Denn dieser man sol nicht leiblich mit dem Turcken streiten / wie der Bapst vnd die seinen leren / noch yhm mit der faust widder streben / sondern den Turcken erkennen fur Gottes ruten vnd zorn / welche den Christen entwedder zu leyden ist / so Gott yhre sunde heymsucht / odder allein mit busse / weinen vnd gebet widder yhn fechten vnd veriagen müssen / Wer diesen rat verachtet / der verachte ymer hyn / Jch wil zu sehen / was er dem Turcken wolle abbrechen.

Der ander man / so widder den Turcken zu streiten gebürt / ist Keyser Karol odder wer der Keyser ist / Denn der Turcke greifft seine vnterthanen vnd sein Keyserthum an / welcher schuldig ist die seinen zuuerteydingen / als eine ordenliche Oberkeit von Gott gesetzt. Jch bedinge hie aber mal / das ich niemand reitzen noch heissen wil widder den Turcken zu streiten / es sey denn / das die erste weise / zuuor gehalten werde / dauon droben gesagt ist / das man zuuor busse vnd Gott versune etc. Wil daruber yemand kriegen / der wage sein ebentheur / Mir zymet nicht weiter zu reden / denn einem iglichen sein ampt anzuzeigen vnd sein gewissen zu vnterrichten / Jch sehe wol / das sich Könige vnd Fürsten / so leppissch vnd lessig stellen widder den Turcken / das ich gleich eine grosse sorge habe / sie verachten Gott vnd den Turcken zu hoch / odder