Seite:Vom kriege widder die Türcken0030.jpg

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villeicht etliche wenige / solchs freien gesetzs nicht brauchen / dennoch gilt vnd gehet solch gesetze frey / wer es thun wil. Solch wesen ist aber kein ehe / vnd kan kein ehe sein / weil keiner ein weib der meynung nimpt odder hat / ewiglich bey yhr zu bleiben als ein leib / wie Gotts wort spricht Genn .3. Der man wird an seinem weibe hangen vnd werden zwey ein leib sein / Das der Türcken ehe fast gleich sihet / dem züchtigen leben / so kriegsknecht furen / mit yhren freien dirnen / Denn Türcken sind krieger / kriegissch mussen sie sich halten / Mars vnd Venus / sagen die Poeten / wollen bey einander sein

Diese drey stücke hab ich itzt wollen erzelen / welcher ich gewis bin aus dem Alkoran der Türcken / Denn was ich sonst auch gehöret habe / wil ich nicht erfurbringen / weil ichs nicht kan gewis sein / Las nu vnter den Türcken sein etlich Christen / Las sein yhr eigen munche / Las sein etliche erbare leyen. Was kan aber ym regiment vnd gantzen Türckisschen wandel vnd wesen guts sein / weil nach yhrem Alkoran diese drey stück bey yhn frey regiern / Nemlich / Lugen / Mord / Vnehe / Vnd yderman daneben Christliche warheit schweigen mus / das sie solch drey stück nicht straffen noch bessern thar / sondern zusehen / vnd als ich sorge / zum wenigsten mit schweigen drein bewilligen mus / Wie kan ein grewlicher / ferlicher / schrecklicher gefengnis sein denn vnter solchem Regiment leben? Lugen verstoret (wie gesagt) geistlichen stand / Mord verstoret weltlichen stand / Vnehe verstoret ehestand / Nym nu aus der welt weg / veram Religionem / veram Politiam / veram oeconomiam / Das ist / recht geistlich wesen / recht weltlich Oberkeit / recht haus zucht / Was bleibt vber ynn der welt / denn eitel fleisch / welt / vnd Teuffel / da