Seite:Vom kriege widder die Türcken0011.jpg

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sachen willen sind ausgeruffen vnd gehalten worden / Es wil sich nirgend schliessen noch schicken / Das es scheinet / als spotte Gott vnser Reichstage / vnd lasse den Teüffel die selbigen hindern vnd meistern / bis der Türcke mit guter weile herzu grase / vnd also Deudsch land on mühe vnd on widderstand verderbe / Warumb geschicht das? freilich darümb / das mein artickel / den Bapst Leo verdampt hat / vnuerdampt / sondern krefftig bleibe / Vnd weil den selbigen die Papisten / on schrifft aus mutwillen verwerffen / mus der Türcke sich des annemen / vnd den selbigen mit der faust vnd mit der that bestettigen / Wollen wir es nicht aus der schrifft lernen / so mus vns der Türck aus der scheiden leren / bis wirs erfaren mit schaden / das Christen nicht sollen kriegen noch dem vbel widder stehen / Narren mus man mit kolben lausen.

Wie viel meinstu / sind wol der kriege gewest widder den Türcken / darynn wir nicht grossen schaden empfangen haben wenn die Bisschoff vnd geistlichen sind da bey gewest? Wie iemerlich ward der feine könig Lasla zu Varna mit seinen Bisschofen vom Türcken geschlagen / das solch vngluck auch die Hungern selbs dem Cardinal Juliano schult gaben vnd drumb erstachen / Vnd itzt newlich der König Ludwig solt vieleicht glügseliger gestritten haben / wo er nicht ein Pfaffenheer / odder wie sie rhümen / ein Christenheer gefurt hette / widder den Türcken. Vnd wenn ich Keyser / König odder Fürst were / ym zug widder den Türcken / wolt ich meine Bisschoff vnd Pfaffen vermanen / das sie daheymen blieben / yhrs Ampts / mit beten / fasten / lesen / predigen vnd armer leute /