Seite:Vom kriege widder die Türcken0008.jpg

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vnd reitzt die Christen / vnd die Fürsten / den Türcken anzugreiffen vnd zu vberzihen / ehe denn wir selbs vns besserten / vnd als die rechten Christen / lebeten / Welche alle beide stück vnd ein iglichs ynn sonderheit / gnugsam vrsach ist / allen krieg zu widderraten / Denn das wil ich keinem heiden noch Türcken raten / schweige denn eym Christen / das sie angreiffen odder krieg anfahen / welchs ist nichts anders / denn zu blut vergissen vnd zu verderben raten / da doch endlich kein glück bey ist / wie ich auch ym büchlin von kriegsleuten geschrieben habe / So gelinget es auch nymer nicht wol / wenn ein bube den andern straffen vnd nicht zuuor selbs frum werden wil.

Aber vber alles bewegte mich / das man vnter Christlichem namen widder den Türcken zu streiten für nam / leret vnd reitzet / gerade als solte vnser volck / ein heer der Christen heissen / widder die Türcken / als widder Christus feinde / Welchs ist stracks widder Christus lere vnd namen / Widder die lere ists / da er spricht / Christen sollen dem vbel nicht widder streben / nicht streiten / noch zancken / nicht rechen noch rechten. Widder seinen namen ists / das ynn solchem heer / villeicht kaum funff Christen sind / vnd villeicht erger leute fur Gott denn die Türcken / vnd wollen dennoch alle den namen Christi füren / Welchs ist denn die aller grösseste sünde / so kein Türcke thut / Denn es wird Christus name zu sünden vnd schanden gebraucht vnd geunehret / Welchs denn gar sonderlich geschehe / wo der Bapst vnd die Bisschoffe mit ym kriege weren / denn die selbigen wurden den namen Christi alzu hoch schenden vnd vnehren / damit / das sie beruffen sind / mit Gotts wort vnd gebet widder den teuffel zu streiten / Vnd liessen solchen beruff vnd ampt anstehen / vnd wolten mit dem schwerd widder fleisch vnd