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und „von allem Burschikosen Rest so gänzlich befreiten“ jungen Mann, wie Du mein ehrenwerter Freund, vollkommen hinreicht, um Dich nicht in einigen Jahren jene verdrießliche Unruhe empfinden zu lassen, welche ich häufig an jung verheiratheten Männern wahrgenommen habe. Es wäre mir über alles lieb, wenn ich meine Durchreise durch jene Gegend so einrichten könnte, daß sie mit Deiner Hochzeit zusammenfiele; aber in Folge einer kürzlich erschienenen Verordnung kann ich noch nicht einmal mit Gewißheit erwarten, so früh zum Examen gelassen zu werden, als es mein Wunsch war; nur durch Machinationen und Connexionen gelingt es vielleicht noch. Ich muß doch etwas unwillkührlich lächeln, wenn ich uns beide als Eheleute denke; die glücklichen Weiber! Nicht, als ob bei

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Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)