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Hause gewesen; bis zum November 48 war ich meist in Potsdam, um einer ruchlosen Camarilla zu assistieren, dann in dem Kammerwesen, um zu sehn, wie 350 Leute über unser Vaterland beschließen, von denen kaum 50 wissen, was sie thun, und unter diesen wiederum wenigstens 30 ehrgeizige und gewissenlose Schurken, oder von Eitelkeit ausgehöhlte Comödianten. Jetzt bekümmere ich mich außer der Kammerzeit um Politik gar nicht, komme nicht nach Berlin, correspondiere mit Niemand, und werde das fortsetzen, bis französische Ereignisse den Schlamm wieder aufrühren, und der Hoffnung auf Besserung Raum geben. Dann wird auch bei Euch manches Galgenfutter, daß jetzt in der Kammer das Maul aufreißt, den Platz finden, wo es hingehört. Die Elemente der Gesundheit sind bei

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Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/112&oldid=- (Version vom 1.8.2018)