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Dom von Stendal. Der Blick nach innen zeigt ein großes 3-stöckiges Haus mit uralten dicken Wänden, Tapeten von Leder und Leinwand mit Chimsee und Landschaften, Rokokko-Möbel von verblichner Seide, und im Ganzen einen Zuschnitt, der auf eine glänzendere Vermögenslage berechnet ist, als der jetzige Besitzer von seinen Vorgängern überkommen hat, ein Misverhältniß, welches erhöht wird durch die Plünderungen, die unser „reactionäres“ Ministerium über das Rüstzeug der Reaction verhängt, in Gestalt von Rentenbanken, Grundsteuer, Befreiung des Grundeigenthums usw.

Das größte Glück, für welches ich Gott danke, ist mir durch meine Ehe geworden, in deren Verlauf von nun bald 3 Jahren ich mich des ungetrübtesten Sonnenscheins erfreue; ein Umstand,

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Otto von Bismarck, Gustav Scharlach: Vom jungen Bismarck. Alexander Duncker, Weimar 1912, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vom_jungen_Bismarck.pdf/105&oldid=- (Version vom 1.8.2018)