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Frägt man jedoch:

Kisi-penol – was schreibst du? dann bleibt selbstredend wie oben bemerkt, die Partikel – „li“ – weg, da die Frage schon in dem Worte kisi (was) liegt.

Treffen die beiden hier erwähnten Nachsilben zusammen, so wird stets „livorla“ gesetzt; z. B.:

penol-li-la? würdest du schreiben?
penols-li-la? würdet ihr schreiben?

6) Die Dauerform (Durativ)

wird in der Weltsprache gebraucht, um die unbestimmt Zeit einer Thätigkeit oder die Gepflogenheit einer Handlung zu bezeichnen.

Das Zeichen der Dauerform ist das „i“, welches zwischen die Zeit bezeichnenden Präfixe ä, e, i, o, u, und das Zeitwort selbst eingeschoben wird. Auch hierbei wird das „a“ als Gegenwart-Zeichen angewendet; z. B.:

aipenob ich pflege zu schreiben oder ich schreibe beständig.
äipenob ich schrieb beständig.
eipenob ich habe beständig geschrieben.
iipenob ich hatte beständig geschrieben.
oipenob ich werde beständig schreiben.
uipenob ich werde beständig geschrieben haben.

Ebenso geschieht die Bildung der leidenden Form des Durativ:

paipönob ich werde stets gestraft.
päipönob ich wurde stets gestraft.
peipönob ich bin stets gestraft worden.
poipönob[WS 1] ich werde stets gestraft werden.
puipönob ich werde stets gestraft worden sein.


  1. Vorlage: poipenob
Empfohlene Zitierweise:
Sigmund Spielmann: Volapük-Almanach für 1888. Mayer, Leipzig 1888, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Volapuek-Almanach_fuer_1888.pdf/62&oldid=- (Version vom 1.8.2018)