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Ulrich Vetsch: Schweiz und Vorarlberg

Leistung auszubauen sind, d. h. die gesamte in den Maschinenhäusern zu installierende Leistung wird ungefähr 540,000 PS betragen.

Die jährlichen Gesamteinnahmen des Landes aus den Wasserkräften berechnet der Verfasser bei vollem Ausbau wie folgt:
Aus Wasserzins Fr. 2,580,000
Aus Vermögenssteuer " 1,350,000
Aus Einkommenssteuer " 1,800,000
Total pro Jahr Fr. 5,730,000
Und nun die Wälder. Wer durch Vorarlbergs schöne Täler zieht, der ist von der Grösse der Wälder überrascht, die er dort oft stundenlang durchwandern kann. Sie nehmen nicht weniger als 675 km² oder 26 % der Gesamtfläche des Landes ein. Von diesen 675 km² Waldungen entfallen:
ca. 14,5 km² = 2,1 % auf Staatsforste.
307 km² = 45,5 % auf Gemeindewaldungen.
71 km² = 10,5 % auf Korporationswaldungen.
269,9 km² = 40,0 % auf Privatwälder.
Leider fehlen Vorarlberg die zur rationellen Durchforstung der Waldungen unerlässlichen Weganlagen wie auch die „Riesen“ oder „Reisten“, die den Abtransport des Holzes von den Bergen so sehr erleichtern. Ist einmal in dieser Weise für die Zugänglichkeit der Wälder gesorgt, so darf eine jährliche Nutzung von 120,000–200,000 m³ erwartet werden. Schon bei der Annahme von durchschnittlich nur 160,000 m³ ergibt sich bei einem Einheitspreise von Fr 30,— pro m³ Rundholz ein jährlicher Bruttoerlös von Fr. 4,800,000. Dieser Betrag ist jedoch weit entfernt von dem durch die industrielle Verwertung des Holzes zu erwartenden Gewinne, indem durch Qualitätsarbeit
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Ulrich Vetsch: Schweiz und Vorarlberg. Fehr'sche Buchhandlung, St. Gallen 1920, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vetsch_Ulrich_Schweiz_und_Vorarlberg_Vortrag_Neue_Helvetischen_Gesellschaft_1919.pdf/19&oldid=- (Version vom 18.4.2023)