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Reisestipendium nicht erhalten konnte. Dieses wurde verliehen:

1850 dem Architect, dermaligen akademischen Lehrer Ch. F. Arnold aus Drehbach.
1851 dem Bildhauer Wittig in Rom (ausnahmsweise auf ein drittes Jahr).
1852 dem Kupferstecher W. O. Ufer aus Neustdt. b. St.
1853 dem Bildhauer Wittig in Rom (ausnahmsweise auf ein viertes Jahr),
   dem Historienmaler Schönherr (250 Thlr.)
   und dem Kupferstecher Ufer (200 Thlr.) als Zusatzbewilligung.
1854 dem Bildhauer Schilling,
   dem Architect Giese.
1855 dem Historienmaler Zumpe.

Aus den Ueberschüssen des Reisestipendienfonds wurde 1851 ein Gemälde: „Scene aus Heinrich v. Kleist’s Erzählung: Michael Kohlhaas“ von W. Hahn, angekauft. Der bereits im Vorwort von 1850 ausgesprochene Wunsch, die eine Hälfte der, anderntheils dem Künstlerunterstützungsfond zufallenden, jährlichen Einnahme der Kunstausstellung auf den Ankauf von Kunstwerken verwenden zu können, fand durch die Genehmigung von Seiten der Stände im Jahre 1850 seine Erfüllung. Es wurden seitdem aus diesem Fonds erworben:

1850 Zerrissener Kranz von Elise Wagner, für 80 Fd’r.
   „Kommet her zu mir, Alle, die ihr mühselig und beladen seid“ von Prof. Peschel, für 250 Thlr.