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ihm zu Füssen die Ebene noch schläft. – Den Mittag vergegenwärtigt die Nixe, welche ihr Haar strählt, und sich in der sonnigen Fluth spiegelt. – Als Abend erscheint beim Aufgang des Mondes der Geist der träumerischen Dämmerung – und dann kommt die Nacht mit dem Schleier und mit den Kindern, Tod und Schlaf. – An die Kraft des Badens und Thaues, und an die Lust des Reisens mahnen kleinere Bilder.
An eine Waldarabeske mit Waldthieren schliessen sich die Darstellungen der vier Jahreszeiten an, welche jenes oberste Halbrundbild umrahmen. – Die vier Winde, Ost- Süd- West- und Nord-Wind charakterisiren uns der Reihe nach die in jeder Jahreszeit vorherrschende Beschaffenheit der Atmosphäre. – Der geflügelte Frühling bietet Liebenden Kränze dar; die Schalmei ertönt und Tanz erhebt sich. – In der heissen reifmachenden Sommergluth erquickt Schlummer und Bad. – Vor der Regenzeit, in der die Frucht abfällt, flüchtet sich Alles. – Der Winter fesselt die furchtbare Erde und nur noch das dürre Holz spendet Wärme. – Das sind auch Lebensbilder.