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auch vielleicht noch immer nicht im Verhältniß zu der Erleichterung und Förderung, welche denselben gegen sonst durch verbesserten Unterricht und Hülfsmittel aller Art geboten wird.

Daß die beste Erziehung und Ausbildung nicht einen Mangel an natürlicher Anlage ersetzen, daß man vor Allen Dingen zum Künstler geboren sein müsse, sind Wahrheiten, die am meisten beim Unterricht in der Kunst, täglich ihre Bestätigung finden, dennoch bleibt, wie natürlich, eine immer wiederholte Berücksichtigung nöthiger Aenderungen und Verbesserungen, Hauptaufgabe einer jeden Unterrichtsbehörde.

Lehrerkonferenzen.

Zu diesem Ende werden die Lehrer der Anstalt von Zeit zu Zeit, zu umfassenderen Conferenzen vom akademischen Rath berufen, um bei größeren Veränderungen im Lehrplan oder der praktischen Lehrmethode, insbesondere aber bei den Versetzungen der Schüler aus einer Klasse in die andere, durch specielle Mittheilungen über die Angemessenheit in ersterem, so wie über die Fähigkeit und Führung der Einzelnen im letzteren Falle ihre maßgebende Meinung auszusprechen.

Schluß.

Wenn in dieser Weise der akademische Rath zur gewissenhaften Verwaltung der Anstalt nach Innen, sich mit den Lehrern aller Klassen in genauer Verbindung erhält, und seine Wirksamkeit nach Außen durch Herbeiziehung der edelsten Elemente der freien Künstlerschaft zu verstärken und auf die geeignetste Weise zu regeln bemüht ist, so darf wohl zum Schlusse noch einmal, als leitende Idee seiner Thätigkeit der Grundsatz wiederholt werden, daß überall, am allermeisten aber in den Angelegenheiten des Kunstunterrichts die Erstarrung in gewissen, festen, wenn auch