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155 Großes landschaftliches Oelgemälde nach der Natur, von Crola, die Gegend der Herrmannsschlacht darstellend. Der Gesichtskreis des Horizontes ist nordwestlich. Nördlich sichtbar sind die Wesergebirge in der Gegend der Porta westphalica; westlich die Haideebenen zwischen Münster und Osnabrück; der mittlere Horizont begrenzt die Gegend um Osnabrück. Der den Horizont überragende Berg führt den Namen Herrmanns. Zwischen diesem und dem vorliegenden Berge befindet sich die Thorschlucht. Der mit Sandbrüchen durchfurchte Hügel am Fuße des Herrmannberges ist, nach den dort befindlichen Gräbern zu urtheilen, der bestrittenste Punkt gewesen, desgleichen die jenseitige westliche Ebene, in welche die Gräber sich weit über eine Stunde erstrecken und in welcher Paderborn liegt. Die zur Linken befindliche Waldschlucht, Haidethal genannt, verliert sich ohne Ausgang auf den Höhen. Von den erwähnten Moorbrüchen erlaubt der Standpunkt nur das eine Ende rechts im Grunde zu erblicken. Der hügeliche Aufwurf des Vorgrundes ist der Theil eines von rohen Steinen aufgethürmten Walles mit Graben, seiner Kunstlosigkeit nach wahrscheinlich aus den Sachsenkriegen Karl’s des Großen. Solcher Wälle sind auf dem Teutberge zwei zu sehen und