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Krieg nichts weniger als erschöpft waren, und zufriedene glückliche Unterthanen.

Es wird der Rede werth seyn, hier einen Auszug aus den sehr weitläufigen Nachrichten[1] zu machen, die uns Vinzenz mit recht ängstlicher Genauigkeit über den Weinbau in Preußen unter Kniproden hinterlassen hat. Die andern Chronikenschreiber erwähnen ihn mit keiner Silbe. Nur Dusburg bei Hartknoch hat die trockene Nachricht, daß i. J. 1379 eine reichliche und frühzeitige Weinlese gewesen sey. Vinzenz fängt seine Nachrichten mit einer Beschreibung der Art an, auf welche der Wein damals in Preußen gewonnen wurde.

Die Weinberge befanden sich hauptsächlich

  1. Sie sind eine Art von Brief, und an einen gewissen Canonikus Fliedenteufel in Mainz gerichtet, der diese Nachrichten verlangt zu haben scheint, wie aus dem Eingange erhellt. Ich bin nicht ohne Ursache so weitläufig bei dem Auszuge gewesen, ein Mahl, weil die Geschichte des teutschen Weinbaues im Mittelalter überhaupt noch in tiefem Dunkel liegt, und dann, weil ich mit vieler Wahrscheinlichkeit glaubte, daß diese Nachrichten in ihrer ersten Neuheit dem Leser äußerst interessant seyn müssen.