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feindlichen Lager, in dem ich gefangen sitze. Alle unsere tapfern Waffenbrüder liegen theils erschlagen auf dem Kampfplatze, theils theilen sie ein Schicksal mit mir. Ich beweine ihren Tod nicht so sehr, als das Unglück, jenen schrecklichen Tag überlebt zu haben.“[1]
Alexander belagerte nach dieser Schlacht Soldau, und ein anderer Feldherr Neidenburg, aber sie mußten beide die Belagerung aufheben, weil Kniprode zum Entsatze erschien, und darauf bis vor Kauen rückte, das aber von Keistuten entsetzt ward. Dieser belagerte darauf Insterburg und eroberte es. Ein auffallendes Beyspiel damahliger Art Krieg zu führen, gab dieß Mahl Elwers, der Komtur von Balga, der während der Zeit, daß Keistut in dem Ordensgebiete stand, in Litthauen einfiel
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J. N. Becker: Versuch einer Geschichte der Hochmeister in Preußen. C. G. Schöne, Berlin 1798, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Versuch_einer_Geschichte_der_Hochmeister_in_Preu%C3%9Fen.pdf/72&oldid=- (Version vom 9.6.2018)
J. N. Becker: Versuch einer Geschichte der Hochmeister in Preußen. C. G. Schöne, Berlin 1798, Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Versuch_einer_Geschichte_der_Hochmeister_in_Preu%C3%9Fen.pdf/72&oldid=- (Version vom 9.6.2018)
- ↑ Caesi sumus et profligati, magister gubernator. Scribo tibi inter lacrymas ex castris hostilibus, in quibus captus deteneor. Socii strenui decumbunt in campo, partim sunt capti mecum. Non ita deploro mortem eorum, quam fatum heu infelix, quo in die illo horribili cum ceteris non mactatus sum. Vincent. Chron. p. 145.